Karl Alber Preis an Dr. Anna Zschauer

23.10.2025

Dr. Anna Zschauer erhält den Karl-Alber-Preis

Herbstlicher Hintergrund mit Foto der Autorin Dr. Zschauer auf der linken Seite und das Karl-Alber-Preis Logo in der Mitte

Ästhetik ist mehr als eine Theorie des Schönen

Dr. Anna Zschauer wurde für ihre Publikation Ästhetik und japanische Moderne mit dem Karl-Alber-Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 27. September 2025 im Rahmen der 127. Jahrestagung der Görres-Gesellschaft in Mannheim statt.

Der Karl Alber Preis würdigt herausragende, bislang unveröffentlichte Dissertationen oder Habilitationsschriften im Fach Philosophie. Die Jury setzt sich aus den Herausgeber:innen des Philosophischen Jahrbuchs zusammen. Dr. Zschauers Werk wurde letztes Jahr ausgewählt und ihre Publikation – als Prämie des Preises – kostenfrei dieses Jahr bei Karl Alber veröffentlicht.

Mehr zur Publikation

Ästhetik ist mehr als eine Theorie des Schönen. Ästhetische Kategorien sind ihrer Natur nach hermeneutisch: Unser Weltverstehen beginnt mit unserer sinnlichen Weltbegegnung. Die Auseinandersetzung mit japanischer Ästhetik eröffnet uns Facetten der Weltbegegnung, die im europäischen Diskurs vernachlässigt werden. So zeigen vertiefende Studien zu Mono no Aware, Iki und Kire, wie der interkulturelle Austausch sowohl das mysteriöse Image von Japan erschaffen als auch eine Sprache für das Unübersetzbare gefunden hat. Dabei wird auch die Frage diskutiert, ob Japan einer Ästhetisierung zum Opfer gefallen ist, oder ob Ästhetisierung nicht genau das ist, was der philosophische Diskurs braucht.