Heimatweh-Lesung an der Universität Witten/Herdecke

07.11.2025

‚Heimat‘ ist uns um willen der Heimatlosen gegeben

Im Hintergrund links in grauen Schattierungen ist ein aus dem Fenster schauender Mann abgebildet. Im Vordergrund rechts sind zwei aufeinanderliegende Bücher namens "Heimatweh" von Prof. Hirsch.

Lesung an der Universität Witten/Herdecke mit Professor Dr. Alfred Hirsch

Am 13.11.2025 stellt Professor Alfred Hirsch sein Buch Heimatweh im Rahmen einer Lesung an der Universität Witten/Herdecke vor.

Der Veranstalter ist das Zukunftslabor WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale. Es ist ein Dach für eine Reihe verschiedener Aktivitäten. Ein multidisziplinäres Team organisiert neben dem Studium fundamentale öffentliche Kulturveranstaltungen, Seminare und Vortragsreihen, wissenschaftliche Veranstaltungen, ein artist in residence-Programm und unterstützt neben dem Ehrenamt im Studium auch das bürgerschaftliche Engagement.

 

Hier sind die Eckdaten zur Lesung:

Uhrzeit:

12:00 Uhr – 13:15 Uhr

Veranstaltungsort:

Universität Witten/Herdecke,
Neubau, Bibliothek,
Alfred-Herrhausen-Str. 48,
58455 Witten

 

Mehr Informationen sind auf der Website der Universität Witten/Herdecke: KULTURZEIT: Heimatweh – Lesung von Prof. Dr. Alfred Hirsch – Universität Witten/Herdecke

Ein Überblick über den Inhalt des Buches

Der Sehnsucht nach Heimat in der modernen Welt geht der Verlust von Heimat voraus. Flucht und Vertreibung stehen daher oft am Beginn eines geschärften Heimatverlangens. Die Unmöglichkeit der Rückkehr und die Verhinderung einer Neu-Beheimatung bedeuten daher eine dauerhafte Verletzung für die Entheimateten. Aber auch diejenigen, die die Orte und Landschaften ihrer Kindheit nicht verlassen mussten, haben im Zuge der Industrialisierung, Zersiedlung und Zerstörung der natürlichen Umwelt Heimat verloren.
Die Dringlichkeit der Heimat entsteht durch ihren Entzug. Wir müssen daher Heimat vom Fremden her und im Durchgang durch dieses denken. Ein solches Verständnis von Heimat hat daher nichts gemein mit der regressiven Feier ethnischer Homogenität.