Buchvorstellung „Heimatweh. Eine philosophische Erzählung“

04.09.2025

‚Heimat‘ ist uns um willen der Heimatlosen gegeben

Im Hintergrund links in grauen Schattierungen ist ein aus dem Fenster schauender Mann abgebildet. Im Vordergrund rechts sind zwei aufeinanderliegende Bücher namens "Heimatweh" von Prof. Hirsch.

Buchvorstellung und Gespräch mit Professor Dr. Alfred Hirsch

Am 18.09.2025 um 19 Uhr findet in der Burg Frankenberg in Aachen die Buchvorstellung von Heimatweh. Eine philosophische  Erzählung statt. Der Autor und Professor Dr. Alfred Hirsch stellt sein Werk vor und kommt mit dem Publikum ins Gespräch.

Der Frankenb(u)erger e.V. – Kunst und Kultur und das Institut Français Aachen legen ab September 2025 ihre philosophischen Gesprächsrunden zusammen. Unter dem Titel „Philosophischer Salon auf der Burg“ stellen Philosophinnen und Philosophen in Form von Kurzvorträgen Themen vor, die anschließend von den Teilnehmenden diskutiert werden. Die Veranstaltungssprache ist Deutsch.
Geleitet wird die Reihe von Dr. Heidemarie Bennent-Vahle und Prof. Dr. Alfred Hirsch.

Der Eintritt kostet 15 Euro (inklusive Getränk) und eine Anmeldung zur Veranstaltung ist unter info@frankenbuerger.de möglich.

Ein Überblick über den Inhalt des Buches

Der Sehnsucht nach Heimat in der modernen Welt geht der Verlust von Heimat voraus. Flucht und Vertreibung stehen daher oft am Beginn eines geschärften Heimatverlangens. Die Unmöglichkeit der Rückkehr und die Verhinderung einer Neu-Beheimatung bedeuten daher eine dauerhafte Verletzung für die Entheimateten. Aber auch diejenigen, die die Orte und Landschaften ihrer Kindheit nicht verlassen mussten, haben im Zuge der Industrialisierung, Zersiedlung und Zerstörung der natürlichen Umwelt Heimat verloren.
Die Dringlichkeit der Heimat entsteht durch ihren Entzug. Wir müssen daher Heimat vom Fremden her und im Durchgang durch dieses denken. Ein solches Verständnis von Heimat hat daher nichts gemein mit der regressiven Feier ethnischer Homogenität.