Herausgegeben von Hildegund Keul, Thomas Müller, Maike Schult
Wissenschaftlicher Beirat: Christian Bauer, Claudia Bruns, Jörn Müller, Caroline Schmitt, Hella von Unger, David Zimmermann
Der Umgang mit Vulnerabilität und das Streben nach Resilienz prägen das persönliche und gesellschaftliche, das politische und religiöse Leben. Gleichzeitig wird das Vulneranzpotenzial von Vulnerabilität und Resilienz – also deren mögliche Gewaltsamkeit – unterschätzt oder verdrängt. Auf Vulnerabilitätserfahrungen reagieren Menschen häufig mit Vulneranz; oder aber mit Zuwendung, Fürsorge und Solidarität. Resilienz wiederum entwickelt sich in kreativen Prozessen, kann jedoch auch durch Vulneranz erzeugt werden und Anderen Schaden zufügen.
Es ist Aufgabe interdisziplinärer Forschung, die multiplen Machtwirkungen von Vulnerabilität, Resilienz und Vulneranz in ihrer Ambivalenz und Komplexität zu analysieren. Die zweisprachige Reihe Vulnerabilität, Vulneranz, Resilienz / Vulnerability, Vulnerance, Resilience widmet sich dieser wichtigen, gesellschaftsrelevanten Aufgabe. Sie untersucht die genannten Prozesse in Bereichen wie Migration, Rechtspopulismus, Demokratie, Klimawandel, Sexualität, Gender und fragt auch nach dem Einfluss physischer wie psychischer Traumata.
Zur Prüfung einer Aufnahme in die Reihe können hochwertige Monografien, Qualifikationsschriften und Sammelbände eingereicht werden. Sie können aus einem Einzelfach stammen oder fächerübergreifend angelegt sein.
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